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ON-GAKU: OUR SOUND
( 音楽 ONGAKU)
Japan 2019.
Regie: KENJI IWAISAWA.
HD Digital. 71 Min. Originalfassung (japanisch) mit deutschen Untertiteln.
Kenji, Asakura und Ota sind Slacker, wie sie im Buche stehen: Völlig ambitionslos leben die drei Schüler in den Tag hinein und ihre einzige Leidenschaft besteht darin, ihren Mitschüler*innen das Leben schwer zu machen. Das ändert sich, als Kenji in den Besitz einer Bassgitarre kommt. Von dem Instrument fasziniert, stiftet er seine eigentlich völlig unmusikalischen Freunde zur Gründung einer Band an – die bald darauf zu ihrem ersten großen Auftritt auf ein Musikfestival eingeladen wird. Mit seinem beinahe im Alleingang animierten Langfilmdebüt hat Regisseur Kenji Iwaisawa ein Meisterwerk des lakonischen Humors geschaffen. (Nippon Connection)
Der preisgekrönte Animationsfilm basiert auf einem Manga von Ôbayashi Hiroyuki. Regisseur Iwaisawa Kenji hat mehr als 40.000 Frames per Hand gezeichnet und die Bilderfolgen im Rotoskopie-Verfahren erstellt, d.h. einzelne Szenen real gedreht und danach in animierte Sequenzen umgestaltet. (The Japan Foundation)
Letzte Vorstellung am 1.8. um 18.00 h
YURT
Frankreich/Deutschland/Türkei 2023.
Regie: NEHIR TUNA.
Mit Doga Karakas, Can Bartu Aslan, Ozan Celik, Tansu Bicer.
HD Digital. 118 Min. Originalfassung (türkisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Ende der 1990er Jahre wird ein türkischer Teenager von seinem frisch konvertierten Vater in ein Yurt, ein religiöses Internat für Jungen, geschickt. Der zwischen säkularer und religiöser Welt hin- und hergerissene Junge will ein guter Muslim und Sohn sein, aber auch seinem beginnenden sexuellen Erwachen folgen. Zusammen mit einem Freund versucht er, seinen eigenen Weg zu finden. Das kraftvolle Drama erzählt in schwarz-weißen Bildern über eine Epoche, in der die Türkei noch mit Vehemenz an der Verankerung eines säkularen Leitbildes arbeitete. Eindrücklich ist vor allem die subtil gezeichnete Hauptfigur. (Filmdienst)
Letzte Vorstellung am Montag, 21.7. um 20.00 h
DREAMING DOGS
Deutschland/Österreich 2024.
Regie: ELSA KREMSER, LEVIN PETER.
HD Digital. 78 Min. Originalfassung (russisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Ein Rudel von Streunern – sieben Hunde und eine Frau – lebt in den Schatten der Stadt Moskau. Von den totalitären Behörden verborgen, teilen zwei Spezies ihre Existenz am Rande des Verschwindens. Sie streunen in ständiger Unruhe durch eine wilde Landschaft, wo die Stadt in die Brüche geht. Aus der Perspektive der Tiere gedreht, beginnen die Muster von gegenseitiger Abhängigkeit und Zähmung zu zerfließen.
„Erzeugt eine traumartige Atmosphäre, durchdrungen von einigen wahrhaft hypnotischen Passagen und Ausbrüchen von emotionalen Turbulenzen.“ (Viennale)
„Wenn sich die Bilder […] überlagern, die Hundegesichter und die diversen Lichter der Nacht, dann vermag man einzusinken in eine wirklich andere, lebenswertere Welt.“ (ray Filmmagazin) Letzte Vorstellung am Sonntag, 20.7. um 22.00 h
DER FLECK
Deutschland/Schweiz 2024.
Regie: WILLY HANS.
Mit Leo-Konrad Kuhn, Alva Schäfer, Shadi Eck, Darja Mahotkin.
HD Digital. 94 Min. Erstaufführung.
Eine Clique junger Menschen, darunter auch ein von außen hinzugekommener Jugendlicher, verbringt einen heißen, ereignislosen Sommernachmittag an einem Flussufer. Das gedehnte Zeitempfinden lässt die Wirklichkeit mehr und mehr in einen Tagtraum gleiten. Das auf 16mm gedrehte Spielfilmdebüt erzählt mit großem Formbewusstsein von jugendlichem Empfinden zwischen Phlegma und diffuser Erwartung. Übergangszonen zwischen urbanem Raum und Natur und das Flussufer fungieren dabei als eigenständige Charaktere einer richtungsoffenen Erzählung. (Filmdienst)
„Ein Drama ohne Drama, wie es der Regisseur selbst beschreibt. Ein Film, der uns wieder mit unserem Teenager-Ich zu verbinden versucht.“ (Cineuropa)
Montag, 21.7. um 18.00 h | Mittwoch, 23.7. um 20.00 h | Sonntag, 27.7. um 17.30 h
THE BEGUILED
USA 1970.
Regie: DON SIEGEL.
Mit Clint Eastwood, Geraldine Page, Elizabeth Hartman, Jo Ann Harris.
HD Digital. 104 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Ein verwundeter Yankee-Korporal wird von den Insassen eines Mädchenpensionats gesund gepflegt und vor den Konföderierten versteckt. Das Verlangen der Frauen nach Liebe und ihre gleichzeitige Angst vor der Sexualität führen zu Konflikten, denen erst die Vergiftung des Korporals ein Ende setzt. In einer Modellsituation enthüllt sich die gespaltene Psyche des amerikanischen Mannes, der zwischen Frauenangst und Abhängigkeit schwankt. Aus maskuliner Perspektive erzählt, meisterlich inszeniert und mit Clint Eastwood als ambivalenter Identifikationsfigur. (Filmdienst)
Sonntag, 20.7. um 18.00 h / Dienstag, 22.7. um 20.00 h
A NIGHT OF KNOWING NOTHING
Frankreich/Indien 2021.
Regie: PAYAL KAPADIA.
HD Digital. 99 Min. Originalfassung (hindi, bengalisch, englisch/französisch) mit Untertiteln. Erstaufführung.
In Briefen wendet sich L., eine Studentin am indischen „Film and Television Institute“ in Mumbai, an ihren Freund K., nachdem dieser von seinen Eltern genötigt wurde, die Schule zu verlassen und sich von ihr zu trennen, weil sie
nicht derselben Kaste wie er angehört. Ein essayistisch-collageartiger, u.a. mit altem 16mm-Material arbeitender, poetischer Dokumentarfilm, der festgemacht an der Geschichte der Briefschreiberin von Repression in Indien und
studentischem Aufbegehren erzählt, wobei auch das Filmemachen selbst als Akt des Widerstands und als Freiraum mitreflektiert wird. (Filmdienst)
Sonntag, 20.7. um 20.00 h (Originalfassung mit englischen Untertiteln)
Dienstag, 22.7. um 18.00 h (Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
QRT: ZEICHEN ZOMBIE TEQNO – EIN NEKROLOG
Deutschland 2024.
Regie: MANUEL STETTNER.
HD Digital. 97 Min. Erstaufführung.
In den 1980er-Jahren kehrte der aus Konstanz stammende Autor Konradin Leiner der Provinz den Rücken und tauchte unter dem Künstlernamen QRT als Punk, Performer, Schriftsteller, Comic-Zeichner und Schauspieler in die
Westberliner Subkultur ein. Der anekdotenreiche Dokumentarfilm erkundet sein für die Zeit vor dem Mauerfall geradezu exemplarisches Bohème-Leben bis zu seinem tragischen Drogentod im Oktober 1996. Dazu gehören auch
Auszüge aus einigen posthum im Merve Verlag erschienenen Texten, die QRTs Denken und Handeln auf der Suche nach Intensitäten anschaulich machen. (Filmdienst)
Nur am Mittwoch 23.7. um 22.00 h
SPACE DOGS
Deutschland/Österreich 2019.
Regie: ELSA KREMSER.
HD Digital. 95 Min. Originalfassung (russisch) mit deutschen Untertiteln. Wiederaufführung.
Die Straßenhündin Laika war das erste Lebewesen, das vom Weltall aus auf die Erde blickte. Der essayistische Dokumentarfilm denkt Laikas Geschichte, die mit dem qualvollen Hitzetod in ihrer Raumkapsel zu Ende ging, als einen melancholischen Mythos weiter. Archivbilder vom Training anderer Weltraumhunde und Aufnahmen von ihren Nachfahren in den Straßen von Moskau vermengen sich zu einer faszinierenden Erforschung der Conditio humana aus der Perspektive von Lebewesen, die in ihrem Schatten leben. (Filmdienst)
Nur Montag, 21.7. und Dienstag, 22.7. jeweils um 22.15 h
AUFRÄUMEN
Deutschland 2023.
Regie, Buch: CLAUDIA RICHARZ.
Kamera: Claudia Richarz, Martin Gressmann, Volker Sattel.
Mit HELKE SANDER.
HD Digital. 82 Min.
Eine Doku über die Filmemacherin Helke Sander und über den Alltag in Deutschland, bevor Frauen sich all die Rechte eroberten, die jetzt als völlig selbstverständlich gelten. Mit den fantastischen Filmausschnitten aus Helke Sanders Arbeiten sieht man, wie weit hinten man damals anfangen musste, bei Zuständen, die sich die aktuelle Frauenbewegung nicht ansatzweise vorstellen kann.
„Helke Sander, politische Aktivistin und Filmemacherin seit 1966, räumt auf, mistet aus, erinnert und positioniert sich und ihr künstlerisches Schaffen.“ (Frauenfilmfest Dortmund/Köln)
„Wunderbarer, sensibler und intimer Film. Tolle, präzise Bilder. Ein kleines Juwel, das ein Stück deutsche Geschichte abbildet.“ (Dietmar Krause, Kameramann, München)
24. – 28.7. jeweils um 20.00 h
UNE JEUNESSE ALLEMANDE
Frankreich/Schweiz/Deutschland 2015.
Regie: JEAN-GABRIEL PÉRIOT.
HD Digital. 93 Min. Originalfassung (deutsch, französisch) mit deutschen Untertiteln.
„Der Franzose Jean-Gabriel Périot wirft einen Blick von außen auf die Bundesrepublik Deutschland der Rote Armee Fraktion-Ära. Für seinen Film destilliert er aus über tausend Stunden Archivmaterial einen scharfen Kommentar über Gewalt und Geschichte. Sein Film dokumentiert den Konflikt zwischen Staat und RAF, […] er schneidet die Positionen kunstvoll gegeneinander zu einem vielstimmigen Kaleidoskop. Darunter sind zahlreiche Filmzitate bis hin zu Studentenfilmen von Holger Meins und Reportagen von ULRIKE MEINHOF, die seitdem nie wieder gezeigt wurden.“ (W-Film)
„Die Chronologie der Ereignisse, von Benno Ohnesorgs Tod bis zu den Selbstmorden in Stammheim, ist wohl bekannt. Im Jahresabstand werden sie mittlerweile in den deutschen Medien neu durchgespielt und interpretiert. Périots Collage aber fesselt ihre Zuschauer gerade damit, dass hier sozusagen zu den Quellen zurückgegangen und eben nicht interpretiert wird. Man betrachtet das Archivmaterial und staunt noch einmal über die große Fernsehbegabung, die ULRIKE MEINHOF in ihrer Rolle als »Starkolumnistin der Zeitschrift Konkret« an den Tag legte, wie klar sie zu argumentieren wusste.“ (epd Film)
24. – 26.7. jeweils um 22.00 h
BAMBULE
BRD 1970.
Regie: EBERHARD ITZENPLITZ. Buch: ULRIKE MEINHOF.
Mit Christine Diersch, Dagmar Biener.
Digital. 90 Min.
Meinhof beschreibt die autoritären Methoden in Erziehungsheimen für Mädchen, wie sie in den 1960er Jahren an der Tagesordnung waren. Man sieht die strukturelle Gewalt, die Gegenwehr der Insassen. Der Film zeigt 24 Stunden im Heim, vom Fluchtversuch zweier Insassinnen über deren Festnahme und Strafe bis hin zum Ausbruch einer Revolte.
„Der Fernsehfilm entstand nach einem Drehbuch von Ulrike Meinhof. Die Journalistin und Mitbegründerin der RAF recherchierte 1968 in geschlossenen Fürsorgeheimen. […] Regisseur Itzenplitz entschärfte in seiner Inszenierung die von Meinhof beschriebenen Verhältnisse. Dennoch setzte der Sender den Film, dessen Erstausstrahlung für den 24. Mai 1970 geplant war, infolge der Beteiligung Meinhofs an der Befreiung Andreas Baaders zehn Tage zuvor ab.“ (Filmmuseum Potsdam)
„Erst ab 1994 wurde der Film in den dritten Programmen der ARD gezeigt. Film und Drehbuch sind die authentische Wiedergabe der Zustände, die Meinhof in ihren Reportagen über Heimerziehung beschrieben hatte.“ (Wikipedia)
Sonntag, 27.7. und Montag, 28.7. jeweils um 22.00 h
BEFREIER UND BEFREITE
Deutschland 1992.
Regie: HELKE SANDER.
Digital. 200 Min.
„Der zweiteilige Dokumentarfilm behandelt ein bis dahin lange Zeit tabuisiertes Thema: Vergewaltigungen deutscher Frauen durch alliierte Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs. Speziell konzentriert sich die Filmemacherin Helke Sander auf Berlin 1945, […] man hört von den persönlichen, psychologischen, politischen und medizinischen Folgen dieser Gewalt. Neben Opfern von damals kommen ehemalige Rotarmisten zu Wort, wie auch Kinder, die durch diese Vergewaltigungen gezeugt wurden.“ (Filmportal)
„BEFREIER UND BEFREITE ist das Ergebnis einer jahrelangen Recherche zu den Massenvergewaltigungen durch die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs. […] Eine Emotionalisierung des Themas wird vermieden, nicht zuletzt, um revanchistische Interpretationen auszuschließen. Helke Sander geht es ausdrücklich um die Feststellung, dass Vergewaltigungen als Kriegsmittel eingesetzt wurden, und nicht um Fragen von Schuld und Gerechtigkeit.“ (Arsenal Filminstitut, Berlin)
Dienstag, 29.7. und Mittwoch, 30.7. jeweils um 20.00 h
GO CLARA GO – ÜBERLEBENSKUNST AM ZONENRAND
Deutschland 2025.
Regie: SYLVIE KÜRSTEN.
HD Digital. 97 Min. Erstaufführung.
Vor etwa 50 Jahren sprengte Clara Mosch, eine Gruppe von sächsischen Künstlern aus Karl-Marx-Stadt, die engen Grenzen des offiziellen DDR- Kunstbegriffs. Mit Performances, Open-Air- und Naturhappenings oder kollektiven Malwerken feierten sie ihre spielerisch-avantgardistische Kreativität. Diese war Ausdruck einer freien Kunst in einem unfreien Land und zugleich einer alternativen Lebens- und Arbeitsweise. Von der Stasi bespitzelt und durch innere Missstimmungen zersetzt, existierte Clara Mosch nur von 1977 bis 1982. Der gut recherchierte und unterhaltsame Dokumentarfilm setzt den mutigen Künstlern ein Denkmal. (Filmdienst)
Freitag, 25.7. / Samstag, 26.7. und Montag 28.7. jeweils um 18.00 h
MAMI WATA
MILCH INS FEUER
WHERE THE OLIVE TREES WEEP
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PROGRAMMÜBERSICHT:
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