BEI UNS IST JEDER TAG KINOTAG!
EINTRITTSPREIS: 6,00 EUR.
BEI ÜBERLÄNGE, FESTIVALS UND SONDERVERANSTALTUNGEN ERHEBEN WIR EINEN KLEINEN PREISAUFSCHLAG.
KASSENÖFFNUNG 15 MINUTEN VOR BEGINN DER VORSTELLUNG.
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WIR SPIELEN KEINE WERBUNG, DESHALB BITTE PÜNKTLICH KOMMEN.
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FEMALE PRESENCE – SCHAMROCK FILMFESTIVAL
Programm unter: www.schamrock.org
Samstag, 15.11. und Sonntag, 16.11. und Samstag, 22.11. und Sonntag, 23.11.
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MANCHE MÖGEN’S FALSCH
Deutschland 2025.
Regie: STANISLAW MUCHA.
HD Digital. 94 Min. Originalfassung (deutsch, chinesisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Ein Dokumentarfilm über das Wohnviertel Dafen in der Millionenstadt Shenzhen in Südchina, wo das Nachmalen berühmter Gemälde mit Ölfarben zum zentralen Industriezweig geworden ist. Im Fokus steht das Nebeneinander von Massen-Kunst und Menschen, Interviews mit den Kunstschaffenden erforschen ihre Beziehung zu den alten Meistern. Der sanftmütige Film ist weniger an einer historischen oder theoretischen Einordnung interessiert als an einem Porträt des alltäglichen Lebens. Nachahmung wird dabei nicht nur als die aufrichtigste Form der Schmeichelei gezeigt, sondern als Grundlage jedes schöpferischen Akts. (Filmdienst)
Montag, 17.11. um 18.00 h | Montag, 24.11. und Dienstag, 25.11. jeweils um 20.00 h
LICHTER DER STRASSE
Deutschland 2024.
Regie: ANNA MARIA FRIEDRICH.
HD Digital. 86 Min. Erstaufführung.
Was heißt es, heute in Deutschland nomadisch zu leben? Wie wird man wahrgenommen, wenn einem das In-Bewegung-Bleiben wichtiger ist als Besitz oder sozialer Status? Welche Vorurteile begegnen Menschen, die jenseits der 40-Stunden-Festanstellung arbeiten und erfüllt sein wollen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, geht Anna Friedrich ein Stück des Weges zusammen mit vier Frauen, die das Reisen dem Sesshaften vorziehen. Die Wandergesellin Magdalena liebt die Intensität des permanenten Neuanfangs, doch das Wandern hält sie auch davon ab, ihrem erlernten Herzensberuf als Landwirtin nachzugehen. Johanna ist seit Jahren als Aktivistin mit ihrem umgebauten Lkw auf verschiedenen Wagenplätzen zu Hause und beteiligt sich immer wieder an politischen Protesten wie Waldbesetzungen. Elwera, eine ehemalige Hochseilartistin, und ihre Enkelin Ghislaine gehören zur Gemeinschaft der Jenischen, die von Markt zu Markt ziehen und damit eine seit Generationen bestehende Tradition fortführen. Regisseurin Anna Friedrich nutzt die Gespräche, um die eigene Sehnsucht nach dem Unterwegssein genauer auszuleuchten, aber auch, um die sesshafte Welt im Blick dieser Frauen kritisch zu spiegeln. So werden die Potenziale des Nomadischen sichtbar – und wie sie zwischen Niederlassungserlaubnissen und Gartenzäunen zu verkümmern drohen. Wenn man sich auf die andere Seite des Zauns begibt, tun sich Möglichkeiten auf. (DOK-Leipzig)
Montag, 17.11. um 20.00 h | In Anwesenheit der Regisseurin mit anschließendem Publikumsgespräch
YES
(YES/KEN)
Frankreich/Deutschland/Israel/Zypern 2025.
Regie: NADAV LAPID.
Mit Ariel Bronz, Efrat Dor, Naama Preis, Aleksey Serebryakov.
HD Digital. 151 Min. Originalfassung (hebräisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Tel Aviv nach dem Massaker des 7. Oktobers: Der Musiker Y. und seine Partnerin, die Tänzerin Yasmine, unterhalten als sexy Partyclowns mit grellen Performances eine dekadente israelische Oberschicht. Die beiden träumen davon, ihr prekäres Leben hinter sich zu lassen und allein durch ihre Talente zu Wohlstand zu kommen. Als Y. von einem russischen Oligarchen den Auftrag erhält, eine blutige Hymne auf den Krieg Israels gegen die Palästinenser*innen zu schreiben, verändert sich das Leben des Paares radikal: Während über die Bildschirme Nachrichten vom Grauen in Gaza flimmern und sich die Straßen Tel Avivs mit nationalistischer Propaganda füllen, werden Y. und Yasmine mit den Grundlagen ihres moralischen Koordinatensystems konfrontiert. Nadav Lapid ist, seitdem sein Film SYNONYMES den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen hat, der weltweit sichtbarste israelische Filmemacher. Zügellos und bissig zeigt er in YES sein Heimatland als Nation zwischen Dekadenz und Zerstörung, Hoffnung und Resignation. Zu Recht gilt Lapids mit Brutalität und Zärtlichkeit erzählte Satire auf eine von Krieg und Terror zerrissene Gesellschaft als Israels umstrittenster Film des Jahres. (Grandfilm)
Dienstag, 18.11. und Mittwoch, 19.11. jeweils um 20.00 h
FORMEN MODERNER ERSCHÖPFUNG
Deutschland 2025.
Regie: SASCHA HILPERT.
Mit Birgit Unterwegerm, Rafael Stachowiak, Wolf List, Sarah Bernhardt.
HD Digital. 118 Min. Erstaufführung.
Ein Ort, der Einsamkeit, seelisches Ungleichgewicht und Heilungsprozesse zugleich spiegelt: FORMEN MODERNER ERSCHÖPFUNG entführt in ein altes Sanatorium. Die Anstalt ist eine der letzten ihrer Art, seit mehr als einem Jahrhundert kommen Menschen hier her, die auf Genesung hoffen. Wie die beiden Hauptfiguren, die seelisch und körperlich leiden. Das entschleunigte, eigenwillige Drama lebt von einer gewissen formalen Strenge und scheut auch Leerlauf und Redundanzen nicht. Im Schnitt und der Kameraarbeit akkurat, konsequent durchkomponiert, erkundet der kluge Film die Gründe für die mentale und körperliche Erschöpfung der Menschen – damals wie heute. (programmkino.de)
Dienstag, 18.11. und Dienstag, 25.11. jeweils um 17.30 h
Käte Hamburger Kolleg – Global Dis:connect zeigt in Zusammenarbeit mit dem Werkstattkino:
PLASTIC FANTASTIC
Deutschland 2023.
Regie: ISA WILLINGER.
HD Digital. 106 Min. Originalfassung (englisch) mit deutschen Untertiteln.
Die Produktion von Kunststoffen hat in den vergangenen Jahrzehnten gigantische Ausmaße angenommen. Ein Großteil besteht aus Einwegverpackungen, von denen sich nur ein Bruchteil recyclen lässt. Der Rest wird verbrannt oder landet in der Natur, wo er als Mikroplastik in die Nahrungskette gelangt. Der Dokumentarfilm unternimmt eine Reise in die Welt der Kunststoffe, lässt Lobbyisten wie Wissenschaftler und Umweltschützer zu Wort kommen und zeigt an vielen Beispielen, dass die Kunststoffe immer mehr werden. Dabei nimmt er durch detaillierte Informationen, eine souveräne Montage und eine eindrucksvolle Kameraarbeit für sich ein. (Filmdienst)
https://www.globaldisconnect.org/
Mittwoch, 19.11. um 17.00 h
PALLIATIVSTATION
Deutschland 2025.
Regie: PHILIPP DÖRING.
HD Digital. 245 Min. Erstaufführung.
In der palliativen Versorgung und Begleitung schwer erkrankter Menschen geht es um die Linderung der Beschwerden, die Steigerung der Lebensqualität und die Bedürfnisse der Patienten wie ihrer Angehörigen. Mehrere Monate lang begleitet der Film den Alltag auf der palliativmedizinischen Station des Berliner Franziskus-Krankenhauses. Er folgt Ärzten bei der Visite und bei Gesprächen, filmt Teamsitzungen und den leisen Austausch des Personals auf den Fluren. Den kranken Menschen und dem Sterben kommt er sehr nahe, aber auch der gemeinschaftlichen Arbeit aus Berührungen, Gesprächen und Trost. So entsteht über die Dauer von vier Stunden das Porträt eines geschützten Raums, in dem sich das Leben, und sei es auch noch so fragil, schwindend und mit der Aussicht auf den nahenden Tod verbunden, als bedeutsam erweist. (Filmdienst)
Erste Vorstellung am 20.11. um 18.00 h
Weitere Vorstellungen folgen
DER RHEIN FLIESST INS MITTELMEER
Israel 2021.
Regie: OFFER AVNON.
HD Digital. 95 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Als Sohn eines polnischen Überlebenden der Shoah hat der Regisseur Offer Avnon zehn Jahre lang in Deutschland gelebt und den Holocaust niemals vergessen können. Nach seiner Rückkehr nach Israel betrachtet Avnon den israelisch-palästinensischen Konflikt mit einem neuen Blick, der sich im sozialen Raum von Haifa manifestiert. In assoziativ montierten Bildern und Gesprächen in Deutschland, Polen und Israel erkundet sein Film Traumata, Mechanismen der Verdrängung und Versuche der Verständigung.
Durch welche Traumata lebt der Holocaust fort? Welche Mechanismen der Verdrängung wirken bei den Angehörigen der Täter, bei denen der Opfer? Wie ist die Wahrnehmung, das Bewusstsein, die Erinnerung des Einzelnen geprägt
durch seine Zugehörigkeit zu einer Nation, einer Religion oder politischen Gruppierung? Avnons Dokumentarfilm gibt Antworten in fragmentarischer Form, und jede wirft weitere Fragen auf. Er stellt Fragen nach dem möglichen Dialog zwischen Angehörigen von Tätern und Opfern und erforscht, wie Identität, Zugehörigkeit, Bewusstsein und Wahrnehmung geprägt werden. (VVN-BdA München)
Freitag, 21.11. um 20.00 h | In Anwesenheit des Regisseurs mit anschließendem Publikumsgespräch
ANIMALE
Frankreich 2024.
Regie, Buch: EMMA BENESTAN.
Mit Oulaya Amarama, Damien Rebattel, Vivien Rodriguez, Claude Chaballier.
HD Digital. 100 Min. Originalfassung (französisch) mit deutschen Untertiteln.
Das findet man ganz selten, einen Film wie diesen, der eine äußerst ungewöhnliche Mischung ist, die in jedem Bestandteil erstaunt. Er entwickelt sich wie ein Horrorfilm, Body-Horror in der Camargue, aber er beginnt wie eine Dokumentation über das Leben der Stierzüchter und Stierkämpfer dort. Das ist nicht nur klasse wegen der Pferde oder der Marschlandschaft, sondern weil man einen Alltag sieht, der sich auf fast jeder Ebene vom spanischen Äquivalent unterscheidet: in der Sprache natürlich, dem sonderbaren provenzalischen Dialekt. Im Umgang mit den Tieren, im Kampf mit den Tieren, in der leidlichen Toleranz für Frauen, die genauso mit den Stieren arbeiten wie die Männer. Und, natürlich, in einer Präsenz des Übernatürlichen, denn ANIMALE zeigt nicht etwa die allseits bekannte Figur des Werwolfs, sondern etwas bisher nicht dagewesenes: den Wer-Stier. „Die Regisseurin Emma Benestan zeichnet ein eindringliches Porträt weiblicher Wut, Ohnmacht und Selbstbehauptung. Statt expliziter Gewalt und Jump Scares setzt der Film auf subtile Spannungssteigerung, traumhafte Bilder und eine Langsamkeit, die für das Horrorgenre ungewöhnlich ist. Es ist auch eine kluge Entscheidung, dabei die course camarguaise zu porträtieren, eine Form des gewaltfreien Stierkampfs, bei der die Kämpfer dem Tier bloß ein Band von den Hörnern ziehen müssen.“ – orf
Letzte Vorstellung am Montag, 24.11. um 18.00 h
HYSTERIA
Deutschland 2025.
Regie: MEHMET AKIF BÜYÜKATALAY.
Mit Devrim Lingnau, Mehdi Meskar, Serkan Kaya, Nicolette Krebitz.
HD Digital. 103 Min. Erstaufführung.
Als am Set eines Films ein verbrannter Koran gefunden wird, laufen die Dreharbeiten aus dem Ruder. Die Praktikantin Elif wird in ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen, Anschuldigungen und Lügen hineingezogen. Mehmet Akif Büyükatalays doppelbödiger, provokanter Verschwörungsthriller spielt mit dem Film-im-Film-Motiv und steckt voller unerwarteter Wendungen. Eine präzise Reflexion über die Macht der Bilder und die Dynamik von Wahrnehmung, Projektion und gesellschaftlicher Hysterie. (Berlinale)
Der zweite Film des Kölners Mehmet Akif Büyükatalay (ORAY) ist ein packender Whodunit-Thriller, der hinter die Kulissen eines Filmsets schaut und einen Mikrokosmos aus Macht, Misstrauen und Migration aufdeckt. Hauptproblem ist, dass man nicht miteinander redet, sondern eigene Fehler unter den Teppich kehrt oder ihn gar anderen anlastet. So entsteht ein adrenalingetriebener Thriller, der mit dem Film-im-Film-Motiv spielt und voller überraschender Wendungen steckt. Eine präzise Reflexion über die Macht der Bilder und die Dynamik von Wahrnehmung. (filmkunstkinos.de)
Nur Montag, 24.11. und Dienstag, 25.11. jeweils um 22.00 h
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