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PLANET HASENBERGL
Deutschland 2003.
Regie: CLAUS STRIGEL.
Mit Susanne Korbmacher & den Ghettokids.
HD Digital. 84 Min.
Knapp vor der Trabantensiedlung „Hasenbergl“ endet das eine und beginnt das andere München.
Hier müssen auf engstem Raum Menschen unterschiedlichster – teils verfeindeter – Nationen wie Griechen, Türken, Kosovo-Albaner, Sinti, Deutsche und traumatisierte Flüchtlinge das Zusammenleben üben. Das einzige, was sie eint ist Benachteiligung. Eine explosive Mischung, besonders auf dem Schulhof der Förderschule, als Schmelztiegel des sozialen Brennpunktes Hasenbergl. Und genau dort hat die Sonderpädagogin Susanne Korbmacher ihre Vision umgesetzt:
Die Ghetto-University: „Jeder kann etwas, was der andere braucht – und jeder braucht etwas was der andere kann.“ Ein Tauschring der anderen Art, die Währung heisst Lichttaler. Die Geschäfte laufen bestens: Die Bank verwaltet stetig steigende Mengen der Talent-Währung: Die Ghettokids entdecken ihre verborgenen Talente, entdecken jede Menge Wünsche aber auch Fähigkeiten. Die neue Erfahrung ist: Sie werden gebraucht. Ein wachsendes Netzwerk von Geben und Nehmen mit hunderten von Teilnehmer:Innen.
In fast bedrohlicher Rastlosigkeit kurbelt Susanne Korbmacher Rap-Gruppen, BreakDance-Kurse, Theater-/ Musikaufführungen, Bibliotheken und andere Lichttaler-Projekte an, nervt Sponsoren, sammelt Sachspenden, informiert die Presse, und knüpft Kontakte zwischen allen Ebenen.
Susanne Korbmacher wird täglich belohnt, wenn auch hier die Währung virtuell ist: Das Leuchten in den Augen ihrer Klienten. Wenn bislang verstummte Kinder im Singen, Tanzen oder Theaterspielen ihren Spaß am Leben entdecken, wenn ehemals straffällige Jugendliche penibel die Lichttaler-Bankgeschäfte betreuen.
Natürlich gibt es auch jede Menge dramatische Rückschläge: Jugendliche bocken, Projekte stocken, Sponsoren zaudern. Doch Susanne Korbmacher bleibt am Ball. Mit geradezu titanischen Kräften und einer Engelsgeduld nimmt sie die abgerissenen Fäden wieder auf.
Und so entwachsen ihrer Vision von einer Ghetto-University Chancen für benachteiligte Jugendliche, von denen weniger Benachteiligte nur träumen können.
Notwendige Highlights in der Münchner Bronx.
Sonntag, 15.6. um 17.00 h | In Anwesenheit von Susanne Korbmacher und Claus Strigel
TROTZ ALLEDEM
Deutschland 2015.
Regie: ROBERT KRIEG.
HD Digital. 90 Min. Erstaufführung.
Im Norden von Syrien, in der autonomen Region Rojava, haben sich Frauen zu selbstverwalteten Gemeinschaften zusammengeschlossen, die das Land urbar machen, Taekwondo unterrichten oder in den Sozialen Medien ihre Idee von Empowerment und Mitbestimmung verbreiten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ihre gesellschaftliche Unterdrückung nicht länger hinnehmen wollen. Der Dokumentarfilm nimmt an ihrem Aufbegehren teil und skizziert mit eindrucksvollen Bildern und persönlichen Geschichten den Kampf gegen Entrechtung und fehlende Unabhängigkeit. Dabei zollt er vor allem dem Lebenswillen der Frauen Respekt, der bei aller Ungewissheit über die Zukunft immer durchscheint. (Filmdienst)
15. – 17.6. jeweils um 20.00 h
AN HOUR FROM THE MIDDLE OF NOWHERE
Deutschland 2023.
Regie: OLE ELFENKÄMPER, KATHRIN SEWARD.
HD Digital. 86 Min. Originalfassung (englisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Die USA haben das weltweit größte Abschiebegefängnissystem. Die Migrationsbehörde ICE fungiert dabei als entscheidende Instanz und verfügt über weitreichende Rechte. Da die Haftanstalten oftmals in ländlichen Gegenden liegen, warten viele Migrant:innen ohne juristische Vertretung auf ihren Prozess. Um diesem Missstand etwas entgegenzusetzen, zog der Anwalt Marty Rosenbluth nach Lumpkin in Georgia, wo sich eines der größten US-Abschiebegefängnisse befindet. Der Film begleitet den engagierten Juristen bei seiner Arbeit und filmt eine aus Mexiko zugewanderte Familie, die auf ein Gerichtsurteil wartet. Das Porträt eines kämpferischen Mannes, der praktisch im Alleingang versucht, die Verhältnisse zu ändern. (Filmdienst)
Berichten zufolge erging vom neuen US-Präsidenten zu Beginn seiner zweiten Amtszeit die Anweisung an das ICE, die Festnahmen von Immigranten ohne Aufenthaltsstatus auf bis zu 1500 am Tag zu steigern. Dass sich die Situation zu einer regelrechten Hetzjagd auf diese Menschen entwickeln würde, konnte sich wohl selbst ein illusionsloser Jurist wie Rosenbluth nicht vorstellen. (epd Film).
Montag, 16.6. um 18.00 h | Mittwoch, 18.6. um 20.00 h
DER UNTERNEHMER DAS DORF UND DIE KÜNSTLER
Deutschland 2024.
Regie: MARCELO BUSSE, JULIA SUERMONDT.
HD Digital. 86 Min. Erstaufführung.
2012 führten zwei Schweizer Künstler mit einem Insektizid-Hersteller in der Nähe von Bielefeld die Kunstaktion „Fliegen retten in Deppendorf“ durch. Unerwartet stießen sie vor Ort auf überwiegend freundliche bis enthusiastische Reaktionen. Zehn Jahre später schaut der Dokumentarfilm auf die Folgen der Aktion und den weiteren Weg der Beteiligten. Eine freundliche groteske Dokumentation, die chronologisch die damalige Aktion aufarbeitet. Dabei arbeitet sie bewusst mit Paradoxien und unterscheidet zwischen Realität und inszenierter Wirklichkeit nicht trennscharf. (Filmdienst)
Nur am Dienstag, 17.6. um 18.00 h
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IM RAHMEN DES COMIC FESTIVAL MÜNCHEN 2025
DAS GEHEIMNIS DER DIGEDAGS
https://comicfestival-muenchen.de/das-geheimnis-der-digedags/
Donnerstag, 19.6. um 17.30 h | Mit Gästen
Freitag, 20.6. um 22.00 h
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HUGO HERCULES & THE WILD WILD WEST
https://comicfestival-muenchen.de/hugo-hercules-the-wild-west/
Donnerstag, 19.6. und Freitag, 20.6. jeweils um 20.00 h
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ANIMATIONSFILMFESTIVAL
https://www.animationfestivalmunich.de/
Samstag, 21.6. und Sonntag, 22.6.
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STEP ACROSS THE BORDER
Deutschland/Schweiz 1989.
Regie: NICOLAS HUMBERT, WERNER PENZEL.
HD Digital. 90 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Wiederaufführung.
Dokumentarischer Film über den britischen, zur Zeit der Dreharbeiten in New York und Tokyo lebenden Multi-Instrumentalisten Fred Frith, dessen grenzüberschreitende „Weltmusik“ sich gängigen Einordnungsversuchen radikal widersetzt. In einem anspruchsvollen Bild-Ton-Geflecht, dessen Formprinzip sich an dem musikalischen Schaffen von Frith orientiert, werden Reisebilder, Gespräche, Konzertmitschnitte und andere optische „Fundstücke“ zu einer der Musik adäquaten Collage verbunden, die auf ebenso spannende wie kreative Weise nicht nur „Eingeweihte“ anspricht. (Filmdienst)
Donnerstag, 19.6. um 22.00 h
23. – 25.6. jeweils um 22.00 h
QRT: ZEICHEN ZOMBIE TEQNO – EIN NEKROLOG
Deutschland 2024.
Regie: MANUEL STETTNER.
HD Digital. 97 Min. Erstaufführung.
In den 1980er-Jahren kehrte der aus Konstanz stammende Autor Konradin Leiner der Provinz den Rücken und tauchte unter dem Künstlernamen QRT als Punk, Performer, Schriftsteller, Comic-Zeichner und Schauspieler in die Westberliner Subkultur ein. Der anekdotenreiche Dokumentarfilm erkundet sein für die Zeit vor dem Mauerfall geradezu exemplarisches Bohème-Leben bis zu seinem tragischen Drogentod im Oktober 1996. Dazu gehören auch Auszüge aus einigen posthum im Merve Verlag erschienenen Texten, die QRTs Denken und Handeln auf der Suche nach Intensitäten anschaulich machen. (Filmdienst)
Nur am Freitag, 20.6. um 17.00 h
Im Anschluss Filmgespräch mit Manuel Stettner und Thorsten Schaumann (Hofer Filmtage)
DAS ORCHESTER
(THAT ORCHESTRA WITH THE BROKEN INSTRUMENTS)
Israel 2021.
Regie: YUVAL HAMEIRI, MICHAL VAKNIN.
HD Digital. 79 Min. Originalfassung (arabisch, hebräisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
100 Musiker:innen proben für eine außergewöhnliche Aufführung – eine Sinfonie der zerbrochenen Instrumente. Ein poetischer, fesselnder Blick auf das Zerbrochene und das Ganze durch Jerusalemer Charaktere, die entschlossen sind, wenn auch nur für einen Moment, Harmonie in einer unharmonischen Stadt zu schaffen.
23. – 25.6. jeweils um 20.00 h
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PROGRAMMÜBERSICHT:
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