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WIR WERDEN ALLE STERBEN!
Deutschland 2024.
Regie: BENJAMIN KNIGHT.
HD Digital. 93 Min. Originalfassung (deutsch, englisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Klimakatastrophe, Atomkrieg, Sorge vor Faschismus und Bürgerkrieg: Dem Journalisten Ben setzen die andauernden Krisen zu, über die er schreibt. Also reist er von Berlin nach London, nach Kansas, nach Norwegen und schließlich ins Zentrum des Weltuntergangs, den Chicxulub-Meteoriten-Krater in Mexiko. Er will von jenen lernen, die sich auf den sozialen und ökologischen Zusammenbruch vorbereiten, ob man sie nun „Prepper“, „Doomer“ oder „Bunkerbewohner“ nennt. Ein (überwiegend) lustiger Dokumentarfilm über Weltuntergangsängste und allzumenschliche Coping-Strategien.
“Ich habe alles an diesem Film geliebt. Die Melancholie, den Humor, die leise Verzweiflung, die Albernheit unserer Spezies – und wie es Ben Knight gelingt, die Ratlosigkeit vieler in unserer absurden Zeit zu etwas Positiven, Unterhaltsamen zu verdichten.” (Sibylle Berg, Autorin)
„Ein Dokumentarfilm über Krise, Panik und Apokalypse als Komödie? Das geht.“ (kino-zeit)
Letzte Vorstellung am Mittwoch, 20.11. um 22.00 h
CRITICAL ZONE
(MANTAGHEYE BOHRANI)
Iran/Deutschland 2023.
Regie: ALI AHMADZADEH.
Mit Amir Pousti, Shirin Abedinirad, Maryam Sadeghiyan.
HD Digital. 99 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Ein Dealer, der sich als Prophet des Widerstands gegen das iranische Regime versteht, verbringt den größten Teil seines Daseins im Auto, mit dem er durch Teheran fährt, um seinen Geschäften nachzugehen. Die innovative Mixtur aus Drama, Zustandsbeschreibung und politischem Protest verbindet den dokumentarischen Gestus des Films mit einem Hang zum magischen Realismus und surrealen Sequenzen, in den die Träume und Utopien der Figuren aufscheinen. Der teilweise mit versteckten Kameras inszenierte Film gewinnt durch seine raue, einfallsreiche Ästhetik eine hohe Authentizität und lässt mit seiner unverhohlenen Kritik und den radikalen Tabubrüchen eine neue Dringlichkeit aufblitzen. (Filmdienst)
„Critical Zone“ ist ein Film über Widerstand in hoffnungslosen Zeiten, der den Geist einer jungen iranischen Generation einfängt und dabei selbst zum Ausdruck des Protests wird. Im Geheimen gedreht und von den iranischen Behörden verboten, zeigt uns dieser Film nie gesehene, hypnotisierende Bilder aus der Unterwelt Teherans, wo Verzweiflung und Rebellion sich die Hand geben. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Leoparden des Locarno Film Festival 2023.
Sonntag, 24.11. um 15.30 h
FROM GROUND ZERO
Palästina, Frankreich, Katar, Jordanien 2024.
111 Min. Originalfassung (arabisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
FROM GROUND ZERO ist eine Kompilation mit 22 Kurzfilmen von Regisseur*innen aus Gaza. Gedreht zwischen Dezember 2023 und März 2024 fangen die zwischen drei und sechs Minuten kurzen Filme individuelle Perspektiven auf die aktuelle Kriegs-Realität in Gaza ein. Mit einem Genre-Mix aus Spielfilm, Dokumentarfilm, Doku-Fiktion, Animation und experimentellem Kino präsentiert FROM GROUND ZERO eine Vielfalt an Geschichten, die die Trauer, den Überlebenswillen, die Freude und die Hoffnung widerspiegeln, die dem Leben in Gaza innewohnen.
Das Projekt wurde von Rashid Masharawi, einem international renommierten palästinensischen Filmemacher aus Gaza, ins Leben gerufen.
Samstag, 23.11. um 17.30 h
Wiederholungstermine folgen im Dezember!
NO OTHER LAND
(Palästinensische Autonomiegebiete/Norwegen 2024).
Regie: YUVAL ABRAHAM, BASEL ADRA, HAMDAN BALLAL, RACHEL SZOR.
HD Digital. 95 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Von 2018 bis zum Oktober 2023 filmt ein israelisch-palästinensisches Kollektiv die Auseinandersetzungen um das Dorf Masafer Yatta südlich von Hebron, das einem militärischen Übungsplatz der israelischen Armee weichen soll. Im Zentrum stehen der palästinensische Aktivist Basel Adra und sein israelischer Freund, der Journalist Yuval Abraham. Sie dokumentieren die Schikanen und Übergriffe durch das Militär und radikale Siedler und kämpfen gegen Hass und Verachtung. Der im Stil des Direct Cinema gedrehte Dokumentarfilm folgt den Protagonisten und verstärkt den Eindruck der Unmittelbarkeit durch eine dynamische Ästhetik, zu der auch Handyaufnahmen, Musik und das Sounddesign beitragen. (Filmdienst)
Mittwoch, 20.11. um 20.00 h/Freitag, 22.11. um 18.00 h/Samstag, 30.11. um 18.00 h
Wiederholungstermine im Dezember!
Deutschland 2024.
Regie: ELFI MIKESCH.
HD Digital. 89 Min. Erstaufführung.
Die flache Gegend um das brandenburgische Städtchen Wünsdorf diente seit dem 19. Jahrhundert wechselnden Machthabern als militärisches Übungsgebiet, in dem während der DDR-Zeit bis zu 50000 Soldaten stationiert waren. Seit der Wende wird über die künftige Nutzung des Areals intensiv diskutiert, wobei die Wunschvorstellungen der Bürger zumeist mit der Trägheit der Bürokratie kollidieren. Der mit offenen Augen auf die Welt blickende Dokumentarfilm nimmt an dem vielfältigen Ringen teil, ohne sich mit einzelnen Positionen gemein zu machen, und wird gerade dadurch zu einem Gradmesser für die Gegenwart. (Filmdienst)
Letzte Vorstellung am Samstag, 23.11. um 15.30 h
JOHATSU – DIE SICH IN LUFT AUFLÖSEN
Deutschland 2024.
Regie: ANDREAS HARTMANN, ARATA MORI.
HD Digital. 90 Min. Originalfassung (japanisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
In Japan verschwinden jährlich Tausende Menschen für immer, viele von ihnen mit Hilfe von „Nachtumzugsunternehmen“. Das sind Firmen, die die Spuren von Menschen, die aus ihrem Leben „verdunsten“ wollen (das bedeutet „Johatsu“), verwischen. Andreas Hartmann und Arata Mori begleiten eine dieser Firmen in ihrer Doku, sie sprechen mit „Verschwundenen“ und mit verlassenen Angehörigen. Es ist ein immer wieder gruseliger Blick ins Innere einer Gesellschaft, deren Ansprüche an Disziplin, Leistung, Gesichtswahrung viele überfordern. Aufnahmen nächtlicher Stadtlandschaften vermitteln – in Millionenstädten! – das Gefühl gähnender Leere. Ein Gefühl, das auch die isoliert lebenden „Verdunsteten“ spüren. (Martina Knoben, Süddeutsche Zeitung)
Sonntag, 24.11. um 11.00 h (Matinée) und Montag, 25.11. um 18.00 h
Der französische Schriftsteller Paul Nizan schrieb in den 1930er Jahren als 26-jähriger junger Mann: «Ich war 20 Jahre alt. Keiner soll je sagen, dass dies das schönste Alter im Leben ist.» 20 Jahre alt zu sein, stellt einen wesentlichen Moment im Leben junger Menschen dar, der Moment der grundlegenden und existenziellen Entscheidungen. Lieben, arbeiten, kämpfen, seinen Platz in der Gesellschaft suchen und finden und politisches Handeln oder auch den Protest wählen. Heute wird die europäische Jugend mehr denn je (auf)gefordert, sich zu engagieren, das heißt, über die Frage der eigenen und gesamt-gesellschaftlichen sozialen und kulturellen Positionierung nachzudenken. Durch teils vergessene, aber nicht minder brennende Filme, entstanden in Italien, Frankreich, Deutschland, Polen, Algerien, Ungarn, der Tschechoslowakei und den Niederlanden zwischen den Jahren 1959 und 2020, zeichnen wir ein kaleidoskopisches Porträt einer Jugend aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sich dazu entschieden hat, selbst einen Teil der Geschichte, und nicht nur ihrer eigenen, zu schreiben. Auch verstanden als ein Aufruf an die Jugend von heute: Vorwärts!
DIE EINSAMKEIT DER GROSSSTÄDTER*INNEN
Deutschland 2024.
Regie: SOBO SWOBODNIK.
Mit Margarita Breitkreiz, Sarah Sandeh, Rebecca Rudolph, Susana AbdulMajid.
HD Digital. 84 Min. Erstaufführung.
Karate, eine vierzigjährige Frau ohne Beziehung, kontaktiert über Dating Apps von Tinder, OkCupid oder Badoo zehn unterschiedliche Frauen und trifft sie zum Teil auch, um der Einsamkeitswüste in dieser Großstadt während Post-
Pandemischer-Krisenzeiten zu entkommen und erfährt bei diesen ganz unterschiedlichen Begegnungen viel über das Leben, die komplexenBeziehungsstrukturen, über Einsamkeit und sich selbst. Dem allgegenwärtigen digitalen Kommunikationsrausch, bei gleichzeitig zunehmender Einsamkeit der Großstädter*innen ist dieser Film auf der Spur.
Einer Spur die Einsamkeit hinterlässt , die derzeit in aller Munde zu sein scheint. Während der Journalismus die Leser*innen mit unzähligen Artikeln über das Einsamkeitsphänomen flutet, das Fernsehen Talkrunden einrichtet
und die Bundesregierung eine Strategie gegen Einsamkeit beschließt, dabei in der zunehmenden Einsamkeit nicht nur eine Gesundheitsgefährdung, sondern auch eine Demokratiegefährdung sieht und der Überzeugung ist, dass
Einsamkeit das wachsende gesamtgesellschaftliche politische Problem ist, widmet sich dieser Film genau diesem Problem. In diesem hybriden dokumentarischen Spielfilm sind die dialogischen Gespräche größtenteils den realen Chats zwischen den kommunizierenden Frauen entnommen.
30.11. – 2.12. jeweils um 20.00 h
(L‘EMPIRE).
Frankreich/Deutschland/Italien/Belgien 2024.
Regie: BRUNO DUMONT.
Mit Anamaria Vartolomei, Lyna Khoudri, Brandon Vlieghe, Camille Cottin.
HD Digital. 110 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
In einem kleinen Fischerdorf in Nordfrankreich braut sich der Weltuntergang zusammen. Inmitten der einfachen Dorfgemeinschaft leben die Abgesandten zweier intergalaktischer Fraktionen, die um das Schicksal der Menschheit kämpfen. Ein Ritter der dunklen Seite und seine Vasallen hüten ein Kleinkind als eine Art kosmischer Antichrist, während die Prinzessin der hellen Seite und ihr Ritter das Baby unschädlich machen wollen. Die absurde Komödie bringt Provinz und Kosmos, Stars und Laien, das Sakrale und das Profane und einen Haufen ausgefeilter wie halbgarer Ideen zu einer provinziellen Space-Opera zusammen, in der allein das Menschsein ernst genommen wird. (Filmdienst)
Samstag, 30.11./Sonntag, 1.12./Montag, 2.12. jeweils um 22.00 h
(CHÔJIN DENSETSU UROTSUKIDÔJI).
Japan 1989.
Regie: HIDEKI TAKAYAMA.
HD Digital. 125 Min. (Ultimate Cut). Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Außer der Menschenwelt gibt es noch Jujinkai und Makai, die unsichtbaren Reiche der Menschenbiester und der Dämonen. Einer alten Legende zufolge wird alle 3000 Jahre ein Wesen namens Chojin in unserem Universum
wiedergeboren. Die Prophezeiung besagt, dass er die drei Welten vereinigen und das Ewige Königreich erschaffen wird. Die Ankunft Chojins wird zeigen, dass die Menschheit nicht die Krone der Schöpfung ist. Der Tag des Jüngsten
Gerichts steht kurz bevor, als der Chojin sein Antlitz zeigt und alle Männer, die seinen Weg kreuzen, geradezu zerfetzt. Die Frauen hingegen sollen ihm als Brutherd dienen… Bei UROTSUKIDOJI – LEGEND OF THE OVERFIEND handelt es sich um den mit Abstand bekanntesten und verrufensten Erwachsenen-Anime aller Zeiten. Mit einem grandiosen Soundtrack versehen, gelingt es ihm aber auch auf erzählerischer Ebene zu überzeugen und eine einzigartige Atmosphäre an den Tag zu legen, der die irrwitzige Handlung unterstützt.
Dienstag, 3.12./Mittwoch, 4.12. jeweils um 20.30 h
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PROGRAMMÜBERSICHT:
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