Programm

 

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CESÁRIA ÉVORA
(CESÁRIA ÉVORA)
Portugal 2022.
Regie: ANA SOFIA FONSECA.
HD Digital. 94 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Die Dokumentation beleuchtet das Leben und die musikalische Karriere der legendären kapverdischen Sängerin Cesária Évora. Mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial und Einblicken in das Leben der Musikerin verfolgt der Film ihren Kampf und Erfolg.
„Acht Monate im Jahr auf Tournee, Sommer und Weihnachten jeweils zwei Monate zuhause – so verbrachte Cesária Évora die Jahre ihres Weltruhms, der spät begann: 47 war sie, als es los ging, mit 70 starb sie. Sie wuchs bis 1974 noch zu Kolonialbedingungen auf, als die Armut die Menschen auf die Kakaoplantagen von Sao Tomé trieb – in die moderne Sklaverei. Davon sang sie, in Bars und Kaschemmen, für Essen und Whisky. Mit der Unabhängigkeit kam ein langer Rückzug in die Depression. 1988 hörte Joe da Silva sie in Lissabon singen, brachte sie nach Paris, wurde ihr Manager. Vor den Auftritten trank sie, sie war schüchtern und irgendwann hörte sie mit der Musik einfach auf. Geld hatte sie am liebsten in bar, tütenweise – so konnte sie es besser zuhause verteilen.“ (Elena Álvarez Lutz)
Montag, 28.4. um 18.00

 

FANNI – ODER: WIE RETTET MAN EIN WIRTSHAUS?
Deutschland 2024.
Regie: HUBERT NEUFELD.
HD Digital. 92 Min. Erstaufführung.
Eine bayerische Dorfgemeinschaft sucht nach einem sozialen und kulturellen Mittelpunkt. Sie nehmen es, aller Hürden zum Trotz, schließlich selbst in die Hand und renovieren die alte Dorfwirtschaft, die 40 Jahre lang leer stand. Dokumentarfilmer Hubert Neufeld begleitet die gemeinschaftliche Unternehmung von Anfang bis zur Wiedereröffnung und beleuchtet in Interviews die Relevanz von Wirtshauskultur für den ländlichen Raum und die Dringlichkeit vor dem Hintergrund des „Wirtshaussterbens“.
„Den ganzen Prozess von der Idee zur Wiedereröffnung begleitet Regisseur Hubert Neufeld in seinem Regiedebüt mit klarem Blick für das Kleine im Großen und vice versa. So hören wir soziologische Ausführungen zur Bedeutung des Wirtshauses von Expert*innen wie der Stadtplanerin Barbara Hummel und dem Historiker und ehemaligen Wirt Hans Schneider und dazwischen Gschichterln: wie zum Beispiel die Wirtin Fanni 1981 den 16- jährigen Wolfgang erst nicht in die Stube gelassen und dann doch „sauba ausgflaschlt“ hat. Besonderes Schmankerl sind die wehmütig-humorig treffsicheren Ausführungen von Gerhard Polt, die im ganzen Film immer wieder eingesprengselt werden. Aber nicht nur die Kommentatoren, sondern im Besonderen auch die Protagonisten -allesamt Unikate- machen den Film zu einem ebensolchen.“ (Franz Furtner, inMÜNCHEN)
Freitag, 25.4. um 18.00 h und Dienstag, 29.4. um 18.00 h

 

TOXIC
(AKIPLEŠA)
Litauen 2024.
Regie: SAULE BLIUVAITE.
Mit Vesta Matulytė, Ieva Rupeikaitė, Giedrius Savickas.
HD Digital. 99 Min. Originalfassung (litauisch) mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Die jugendliche Marija verbringt den Sommer bei ihrer Großmutter in einem Industriegebiet im Hinterland Litauens. Aufgrund ihres Gehfehlers wird sie schnell gemobbt und gerät in eine Prügelei mit der gleichaltrigen Kristina, die – wie viele andere Mädchen in dieser abgehängten Gegend – eine Modelschule besucht. Bald schließt sich auch Marija der kultähnlichen Institution an. Mit der Aussicht auf eine Karriere in der Modebranche werden hier Gefühle von Selbsthass normalisiert und Essstörungen sind an der Tagesordnung. Während sich eine intime Freundschaft zwischen Marija und Kristina entwickelt, geraten die Mädchen in eine sich immer schneller drehende Spirale, in der sie ihre Körper auf extreme Weise missbrauchen.
Beruhend auf eigenen Erfahrungen offenbart Regisseurin Saulė Bliuvaitė die toxischen Strukturen einer ausbeuterischen, patriarchalen Gesellschaft, mit der viele junge Frauen zu kämpfen haben. Der weibliche Körper wird zur Währung, zum manipulierbaren Objekt – oder vielleicht doch zum letzten Fluchtweg aus einer chancenlosen Situation? TOXIC ist von einer intimen Emotionalität geprägt und bezieht seine Faszination aus dem Gegensatz zwischen der Hässlichkeit eines tristen Alltags und der Schönheit echter Menschlichkeit und Zuneigung.
Freitag, 25.4. um 20.00 h
27.4. – 30.4. jeweils um 20.00 h

 

ANGRY SPIRITS
Deutschland 2025.
Regie: IRIS PAKULLA.
HD Digital. 90 Min. Originalfassung (mongolisch) mit englischen Untertiteln. Erstaufführung.
Der Dokumentarfilm ANGRY SPIRITS erzählt von Ainur, einer jungen Mongolin und Erotiktänzerin in Ulaanbaatar, die sich von dunklen Mächten heimgesucht fühlt. Auf Anraten von Schamanen kehrt sie in die Wüste Gobi zurück, in das Land ihrer Vorfahren, um Kontakt mit Naturgeistern aufzunehmen. Auf ihrer Reise durch die Mongolei wird sie mit der Zerstörung der atemberaubenden Landschaft konfrontiert. Ist es dieses Chaos, das die Geister in Aufruhr versetzt?
Die feministische Umweltanthropologin Iris Pakulla hat viele Jahre in der Mongolei gelebt und geforscht. In ihrem hybriden Dokumentarfilm verwebt sie Szenen von Ainurs Alltag mit inszenierten Traumsequenzen. Es entsteht ein filmisches Kunstwerk, das nicht nur Ainurs Suche nach Heilung reflektiert, sondern auch die fragile Balance zwischen Mensch und Natur.
Nur am Samstag, 26.4. um 17.00 h | In Anwesenheit der Regisseurin Iris Pakulla mit anschließendem Publikumsgespräch

 

DER WALD IN MIR
Deutschland 2024.
Regie: SEBASTIAN FRITZSCH.
Mit. Leonard Scheicher, Lia von Blarer, Susanne Blodt, Liliom Lewald.
HD Digital. 95 Min. Erstaufführung.
Als der schüchterne Student Jan die Tierschutz-Aktivistin Alice kennenlernt, schließt ihm dies eine ganz neue Welt auf: Die neu entdeckte Vielfalt der Natur und die intensiven Gefühle lassen den jungen Mann aufblühen. Aber die fiebrige Amour fou mit ihren animalischen Elementen bringt auch seinen Realitätssinn ins Wanken. Über zehn Jahre nach seinem vielbeachteten Debüt ENDZEIT erschafft Künstler und Filmemacher Sebastian Fritzsch erneut ein bildgewaltiges und wirkmächtiges Psychodrama.
Montag, 28.4. um 22.00 h

***

SHORTS ATTACK – CANNES SHORTS
5 Filme in 82 Minuten mit deutschen Untertiteln.
Die Filme des Festivals de Cannes 2024 agieren zwischen Realität und Phantasma: Ein kleines Wildtier im Winter hat Hunger, die Reflexion einer Beziehung wird träumerisch, ein Mädchen in der Pampa sehnt sich in die Stadt, eine Zugfahrt fordert aufrichtiges Verhalten heraus, und eine magische Schwangerschaft gerät zum Thriller.
https://www.shortsattack.com/cannes-shorts-3/
Nur am Donnerstag, 1.5. um 20.00 h

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PROVISORIUM
Deutschland 2023.
Regie: MARKUS LENZ.
HD Digital. 95 Min. Erstaufführung.
Langzeitdokumentation über zwei Kämpferinnen der kolumbianischen FARC-Rebellen, die nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages im Jahr 2016 die Uniform an den Nagel hängten und im zivilen Leben Fuß fassen wollten. Dies erweist sich allerdings als gar nicht so einfach, da das Land von starker Unsicherheit geprägt ist. Der bewaffnete Kampf pausiert vielleicht nur und wird von paramilitärischen Gruppen immer wieder untergraben. Fünf Jahre lang begleitet der Film den Weg der beiden Frauen und entwirft dabei ein vielschichtiges Panorama über die
kolumbianische Gesellschaft. (Filmdienst)
Donnerstag, 1.5. um 22.00 h und Samstag, 3.5. um 18.00 h

 

NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT
(TARDES DE SOLEDAD).
Spanien 2024.
Regie: ALBERT SERRA.
HD Digital. 125 Min. Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Erstaufführung.
Eine Dokumentation beobachtet den erfolgreichen jungen Torero Andrés Roca Rey bei verschiedenen Stierkämpfen sowie auf den Fahrten vom Hotel in die Arenen und zurück. Dabei erscheinen die Corridas als tanzartige, brutale Choreographien, wobei das Spektakel auf Bilder des Toreros und der jeweiligen Stiere reduziert wird und das Publikum lediglich hörbar ist. Die Routine und Monotonie, auch auf den nächtlichen Busfahrten, lassen die Absurdität der Stierkämpfe erahnen, ohne dass der Film eine Haltung einnehmen würde. Beklemmend und
eindrucksvoll erscheint er vielmehr, indem er inmitten der Auftritte seines Stars dessen Einsamkeit erkennbar macht und damit auf produktive Weise irritiert. (Filmdienst)
„Und so wirken die einsamen Stunden des Matadors und seine tänzelnde Choreografie im bestickten Kostüm so befremdlich wie das gesamte Spektakel. Und eine Ewigkeit die letzten Sekunden des Stiers.“ (Michael Pekler, Viennale)
2. – 7.5. jeweils um 20.00 h

 

DER DRITTE BRUDER
Deutschland 2024.
Regie: KATHRIN JAHRREISS.
HD Digital. 116 Min. Erstaufführung.
Kathrin Jahrreiß geht dem Leben von drei sehr unterschiedlichen Brüdern nach: Einer machte bei den Nazis Karriere und behielt auch in der BRD einen hohen Status, ein anderer flüchtete in die USA und der dritte, ihr Opa, blieb nach der Ermordung seiner jüdischen Frau in Dresden, um nach dem Krieg als Anwalt einen Rechtsstaat mit aufzubauen – bis er von der Stasi rekrutiert wurde. Eine persönliche Spurensuche, die ein komplexes Bild einer deutsch-
jüdischen Familie über drei Generationen in mehreren politischen Systemen zeichnet.
Freitag, 2.5. und Montag, 5.5. jeweils um 17.30 h

 

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PROGRAMMÜBERSICHT:

 
Fr. 25.4. um 18.00 h: FANNI – ODER: WIE RETTET MAN EIN WIRTSHAUS?
Fr. 25.4. um 20.00 h: TOXIC (OmU)
Fr. 25.4. um 22.00 h: WILLEM DAFOE NOSFERATU SPECIAL (siehe Newsletter)
 
Sa. 26.4. um 17.00 h: ANGRY SPIRITS (OmeU) | Mit Gast
Sa. 26.4. um 20.30 / 22.30 h: TECHNICOLOR DREAMS AND FADING TREASURES – ANALOGFILM DOUBLE FEATURE: THOSE WITH LOADED GUNS… (siehe Newsletter) | 35mm 
 
So. 27.4. um 17.30 h: COMIC CAFÉ
So. 27.4. um 20.00 h: TOXIC (OmU)
 
Mo. 28.4. um 18.00 h: CESÁRIA ÉVORA (OmU)
Mo. 28.4. um 20.00 h: TOXIC (OmU)
Mo. 28.4. um 22.00 h: DER WALD IN MIR
 
Di. 29.4. um 18.00 h: FANNI – ODER: WIE RETTET MAN EIN WIRTSHAUS?
Di. 29.4. um 20.00 h: TOXIC (OmU)
Di. 29.4. um 22.00 h: WILLEM DAFOE NOSFERATU SPECIAL (siehe Newsletter)
 
Mi. 30.4. um 20.00 h: TOXIC (OmU)
Mi. 30.4. um 22.00 h: WILLEM DAFOE NOSFERATU SPECIAL (siehe Newsletter)
 
Do. 1.5. um 18.00 h: FANNI – ODER: WIE RETTET MAN EIN WIRTSHAUS? 
Do. 1.5. um 20.00 h: SHORTS ATTACK – CANNES SHORTS (OmU)
Do. 1.5. um 22.00 h: PROVISORIUM (OmU)
 
Fr. 2.5. um 17.30 h: DER DRITTE BRUDER
Fr. 2.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
Sa. 3.5. um 18.00 h: PROVISORIUM (OmU)
Sa. 3.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
So. 4.5. um 14.30 h: KINOKRÄNZCHEN (siehe Newsletter)
So. 4.5. um 17.00 h: RUNaWAY mit Gästen
So. 4.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
Mo. 5.5. um 17.30 h: DER DRITTE BRUDER
Mo. 5.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
Di. 6.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
Mi. 7.5. um 20.00 h: NACHMITTAGE DER EINSAMKEIT (OmU)
 
 
 
 

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